Auffällig ist die hohe Mortalität (26,8 %, Abb. Ein überregionales Traumazentrum ist ein von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie zertifiziertes Krankenhaus, welches die Maximalversorgung von schwerverletzten Patienten übernehmen kann. April 2020 um 15:57 Uhr bearbeitet. 2,5 % (n = 103) in ein RTZ bzw. J Trauma 55:39–44. Das „Weißbuch Schwerverletztenversorgung“ wurde im Jahr 2012 umfassend revidiert.[2]. Bei kategorialen Variablen wurde eine Kategorie als Referenz gewählt und dann relativ dazu für jede andere Kategorie ein OR mit 95 %-CI berechnet. okkulter Blutungen ohnehin die weitere Problematik. Google Scholar, Linn S (1995) The injury severity score—importance and uses. B. Schockraum-Ausstattung). 1–2 % unter der RISC-I-Prognose lag, was zwar für einen Rückgang der Traumamortalität in den letzten Jahren sprach [6, 36, 37], aber für die kritische Einschätzung der Ergebnisse zu lax war. Wissenschaftliche Auswertungen werden nach einem Peer-Review-Verfahren der Sektion NIS genehmigt, die daraus entstehenden Publikationen ebenso [5]. T. Jerkku, N. Tsilimparis und R. Banafsche geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht. CAS 75 %). [5]), Verweildauer [Tage] ohne frühe Weiterverlegung. https://doi.org/10.1016/j.jvs.2010.08.074, Article Im Zeitraum von 2008–2017 waren insgesamt 20.479 (13,5 %) der 151.371 eingeschlossenen Patienten verstorben. Das überregionale Traumazentrum muss rund um die Uhr besetzt sein. Zentralbl Chir 141:526–532. Bei der Testung des Einflusses von einzelnen/multiplen Faktoren auf das Überleben bei Schwerstverletzten mit/ohne VT wird eine (binär) logistische Regressionsanalyse angewandt. Unfallchirurg 112:854–859. Diese Seite ist nicht in anderen Sprachen verfügbar. In einer Datenanalyse des TR-DGU von Heuer et al. Angesichts der hohen Anzahl eingeschlossener Fälle, beeinträchtigen isolierte Datenlücken jedoch weder die statistische Validität noch die hohe Relevanz von Erkenntnissen und Schlussfolgerungen. Google Scholar, Present address: Abteilung für Gefäßchirurgie, Klinikum Landkreis Erding, Erding, Deutschland, Abteilung Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie, Klinikum der Universität München, München, Deutschland, Thomas Jerkku, Nikolaos Tsilimparis & Ramin Banafsche, VASQLAR. Weiterhin sollte er in der Nähe eines Computertomographen und eines Operationssaales liegen. Einfluss auf Prognose und Ergebnis in der Schwerverletztenversorgung. St.-Martinus-Hospital ist regionales Traumazentrum Versorgung von Schwerverletzten auf höchstem Niveau Olpe, 26.04.2022 Verschiedenes Von LokalPlus Topnews Olpe. Häufige Todesursache (etwa 30 bis 40 %) bei Gefäßtrauma ist die Hämorrhagie, an der ein Großteil dieser Patienten bereits im Rahmen der präklinischen Versorgung verstirbt. Der Schockraum sollte gut für Rettungswagen oder Rettungshubschrauber erreichbar sein. Signifikanzniveau: **p < 0,01; *p < 0,05 Daten aus dem TR‑DGU Projekt-ID 2018-045. Facharztzentrum für Gefäßmedizin, Hauptstr. Die präklinische Einschätzung hat entscheidenden Einfluss auf die primäre Zuweisung und damit das klinische Ergebnis bei Gefäßtrauma. Schwerverletzten soll überall die gleiche Überlebensqualität gesichert werden. PubMed Relevante Abweichungen in den Studiengruppen sind bei einer Kontrollgruppe von fast 150.000 Datensätzen durch Zufall alleine sehr schwer zu erklären. Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren, Ärztliche Stelle für Qualitätssicherung in der Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie Hessen, Berufsverband der Deutschen Transfusionsmediziner. Schwer verletzte Patienten sollten in einem überregionalen Traumazentrum behandelt werden, da für diese Behandlungseinrichtungen ein verbessertes Überleben und ein verbessertes funktionelles Outcome beschrieben wurden. Im Vergleich hierzu lag die durchschnittliche Anzahl an verbrauchten EKs in der Gruppe ohne VT (9,4 %) bei 0,5 (± 2,6) und somit deutlich unter dem Bedarf in den VT-Subgruppen. Patienten mit einem isolierten VT sind in 69,5 % der Fälle primär einem ÜTZ (n = 339) zugewiesen worden. Das entspricht einfacher Signifikanz vs. Kontrollgruppe. Um eine fach- und berufsübergreifende kritische Begleitung des Projektes zu garantieren, wurde der Beirat TraumaNetzwerk eingerichtet. Als weiteres Morbiditätskriterium ließ sich ermitteln, dass die überlebenden VT, in Abhängigkeit vom Schweregrad des VT, längere Intensiv- und Gesamtverweildauern hatten. Unfallchirurg 113:122–126. Gefässchirurgie 27, 156–169 (2022). Dies ist möglicherweise auch ein Effekt der heute erhöhten Fahrzeugsicherheit und stellt eine Erklärung für den relativ geringeren Anteil an VT‑2 bei diesem Unfallmechanismus dar. J Trauma Acute Care Surg 76:1456–1461, DGU (2019) Weissbuch Schwerverletztenversorgung 3.0. http://www.traumanetzwerk-dgu.de. Die präklinische Einschätzung der Verletzungsschwere durch den erstversorgenden Rettungsdienst bzw. Working group on “sepsis-related problems” of the European Society of Intensive Care Medicine. Hier liefern wir neue Argumente. Hinsichtlich der erwarteten Mortalität (EM) zeigten die non-VT (16,1 %) und VT‑1 (18,4 %) ähnliche Risikoraten, welche jeweils etwas höher als die beobachtete Sterblichkeit (OM) dieser Gruppen war. Bundesverband der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst Deutschland e.V. Die besondere Relevanz dieser Unterschätzung tritt hervor, wenn man das Konfidenzintervall der beobachteten Mortalität beachtet und bei einer so starken Abweichung von 32,9 % (RISC II) erkennt, dass nun ein p < 0,05 vorliegt und somit diese Verletzungen signifikant häufiger zum Tode führen. https://www.traumaregister-dgu.de/fileadmin/user_upload/TR-DGU_Jahresbericht_2020.pdf. Organsysteme“, dabei kann „bereits eine einzelne Verletzung oder die Kombination mehrerer für den Verletzten lebensbedrohlich“ sein. Zahlreiche höherversorgende Zentren versuchen, fixe Intensivkapazitäten für das akute Aortensyndrom zur Verfügung zu halten, analog den „Polytrauma-Betten“. Auch andere Autoren sehen hier ein zentrales Problem, zudem wird die initiale Diagnostik und Einschätzung auch durch fehlende klinische Frühzeichen erschwert [28, 29]. Insgesamt 81,5 % (n = 3377) der begleitenden VT wurden primär einem ÜTZ zugewiesen, 16,0 % (n = 663) bzw. Als wesentlichen Parameter zur Abschätzung des Mortalitätsrisikos wurde die RISC II (Revised Injury Severity Classification II) herangezogen [24]. PubMed Google Scholar. Mittels der entsprechenden AIS-Codes (AIS: Abbreviated Injury Scale) wurden alle Patienten mit VT identifiziert und anschließend gemäß ihres Schweregrads in zwei Gruppen eingeteilt: Patienten mit einer leichten VT mit einem Schweregrad AIS 1–2 (VT-1) sowie Patienten mit einer relevanten VT ab einem Schweregrad von AIS 3 (VT-2). Wir sehen darin klare Indikatoren für einen fortbestehenden Optimierungsbedarf in der Schwerverletztenversorgung bei Gefäßtraumata. Außerdem wurden alle Patienten, die innerhalb der ersten 48 h in ein weiterbehandelndes Zentrum früh verlegt wurden (n = 12.337) aufgrund fehlender Daten hinsichtlich des klinischen Ergebnisses aus dem Datensatz ausgeschlossen. 35,4 %) sowie der Gesamtmortalität in dieser Gruppe (17,2 %) lagen. Die Traumazentren garantieren die Aufnahme von Schwerverletzten rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. J Trauma 64:1211–1217. Google Scholar, Lefering R, Höfer C, Huber-Wagner S et al (2018) Jahresbericht 2018 – TraumaRegister DGU, Deutsche Gesellschaft fur Unfallchirurgie/German Society for Trauma S (2016) S3-Leitlinie Polytrauma/Schwerverletzten-Behandlung. C. A. Kühne, S. Ruchholtz, S. Sauerland, C. Waydhas, D. Nast-Kolb (2004): C. A. Kühne, S. Ruchholtz, C. Buschmann, C. Weber, C. Waydhas, J. Sturm, C. Lackner, B. Bouillon: J. Sturm, C. A. Kühne, S. Ruchholtz (2006): C. A. Kühne, S. Ruchholtz, K. Görlinger (2006): C. A. Kühne, S. Ruchholtz, H. Siebert (2007): S. Ruchholtz, R. Lefering, T. Paffrath, H. J. Oestern, E. Neugebauer, D. Nast-Kolb, H. C. Pape, B. ouillon: C. A. Kühne, S. Ruchholtz, H. Siebert, C. Mand: C. A. Kühne, C. Mand, J. Sturm, C. K. Lackner, A. Künzel, H. Siebert, S. Ruchh: S. Ruchholtz, R. Lefering, U. Lewan, F. Debus, C. Mand, H. Siebert, C. A. Kühne: Diese Seite wurde zuletzt am 26. Da der Hauptanteil der Patienten mit führenden und begleitenden VT schwerer verletzt ist und primär einen Gefäßspezialisten benötigt und ein hoher Anteil der (isolierten) VT eine endovaskuläre Behandlung erfordert, sollte das ÜTZ das primäre versorgende Traumazentrum darstellen, wenn ein schweres Gefäßtrauma diagnostiziert, vermutet oder nicht ausgeschlossen werden kann. Bei den Non-VT zeigte sich ja im Gegensatz dazu ein exzellentes Bild an Ergebnisqualität in der Versorgungsrealität der Schwerverletztenversorgung (Abb. tes Traumazentrum zu wählen [1], sind die entsprechenden Kriterien aus dem Weißbuch [4] obligat, sowohl für das schwere Schädel-Hirn-Trauma, als auch für das Polytrauma (siehe Tab. (DGMKG), Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie. https://doi.org/10.1016/j.avsg.2014.10.003, DGfUeV (2019) Weißbuch Schwerverletztenversorgung – Empfehlungen zur Struktur, Organisation, Ausstattung sowie Förderung von Qualität und Sicherheit in der Schwerverletztenversorgung in der Bundesrepublik Deutschland, Demetriades D (2012) Blunt thoracic aortic injuries: crossing the Rubicon. Schließlich wurde eine logistische multivariate Regressionsanalyse mit der OM als abhängige Variable angewendet, um die Wirkung auf die Mortalität bei den VT zu bewerten. Die Auswertung und Interpretation lagen in der Verantwortung der Autoren und hatten den abschließenden Reviewprozess des TraumaRegister DGU® noch nicht komplett durchlaufen. Entsprechend den die Versorgungsqualität sichernden Vorgaben der zweiten Auflage des Weißbuches werden zukünftig auch Einrichtungen zur Rehabilitation und ambulanten Weiterbehandlung in ein TraumaNetzwerk DGU® regelhaft integriert. Die Inzidenz einer relevanten Gefäßverletzung im Rahmen eines stumpfen Traumas liegt bei unter 4 % und bei penetrierendem Trauma bei unter 30 %. Mit ihren jeweiligen Verbindungen in zivilen und militärischen Arbeitsgruppen sind sich beide Fachgebiete wesentlich nähergekommen und kooperieren in der Ausarbeitung der S3-Richtlinie Polytrauma. Die Bereitstellung der nachfolgenden Daten zum TR-DGU Projekt-ID 2018-045 erfolgte durch das TraumaRegister DGU®. (Aus Lech et al. MAIS maximale Abbreviated Injury Scale, Stratifizierung der VT-Subgruppen. 8,2 % in der Gruppe mit führendem VT deutlich über der Gruppe ohne VT (23,8 % bzw. So erklärt sich die hohe Gabe an kristalloidem Volumen und EK bei den VT, wobei die VT‑2 mit hohen Volumina präklinischer Kristalloide und im Schockraum mit 6,2 EK weiter substituiert wurden als die VT‑1. 8). 30–40 % die Hämorrhagie im Rahmen schwerer Blutungen. Am J Surg 185:485–491. Kategoriale Variablen wurden mit Prozenten dargestellt, für metrische Variablen wurden Mittelwert (MW) und Standardabweichung (SD) berechnet, bei den Liege- und Beatmungsdauern zusätzlich der Median. Zielsetzung war es, neben einer adäquaten Abbildung der Versorgungsrealität auch ungünstige Prognosefaktoren zu identifizieren. CAS Gefässchirurgie 7:229–232, Cocchi MN, Kimlin E, Walsh M et al (2007) Identification and resuscitation of the trauma patient in shock. B. anatomische Scores (ISS) ohne die Bewertung von physiologischen Parametern schnell okkulte Blutungen. Zur Klassifizierung des Traumas wurde die AIS (Abbreviated Injury Scale) und der ISS (Injury Severity Score) angewendet. Die hier erhobenen Daten ermöglichen die Aufstellung eines Arbeitsprogramms, um die Versorgung von Schwerverletzten mit relevanter Gefäßverletzung weiter zu verbessern. 5 visualisiert. [5]), Schockindex und primäre Volumentherapie sind wesentliche Prognosefaktoren. Die Regionalen Traumazentren sollten weiterhin die Möglichkeit besitzen zu entscheiden, in welchem Umfang und mit welcher zeitlichen Perspektive sie den aktualisierten Empfehlungen aus dem Weißbuch der Schwerverletztenversorgung folgen und ihre vaskuläre und endovaskuläre Versorgungskompetenzen erweitern können. Jeder Teilnehmer am Netzwerk weist unterschiedliche Kernkompetenzen und Kapazitäten auf, die alle in einer gemeinsamen Geschäftsordnung definiert und niedergeschrieben wurden. Von diesen Patienten verstarben 22,7 % (n = 289) im ÜTZ, 26,9 % (n = 78) im RTZ und 34,1 % (n = 31) im LTZ. nachgewiesen, wobei Loh auch zeigte, dass die Anzahl der Gefäßläsionen keinen Einfluss auf die Mortalität ausübt [1, 35]. Sollte im Rahmen der Schwerverletztenversorgung ein zeitgerechter Transport in ein regionales Traumazentrum (RTZ) oder überregionales Traumazentrum (ÜTZ) nicht möglich sein, sollen die LTZ vor allem in Regionen außerhalb von Ballungszentren als Akutkliniken die Erstversorgung von Schwerstverletzten garantieren. Die Prognoseabschätzung bei VT muss zusammenfassend als nicht ausreichend treffsicher gelten. Die veraltete Datengrundlage des RISC I (1993–2000) bewirkte in den letzten Jahren, dass die beobachtete Letalität ca. Aufgrund fehlender weiterführender Evidenz zur Einschätzung der Relevanz vaskulärer Traumata (VT) bei Schwerverletzten wurden retrospektiv Datensätze des TR-DGU (TR-DGU Projekt-ID 2013–011) aus den Jahren 2002–2012 aufgearbeitet. Diese Behandlung verringert nachweislich das Risiko dauerhafter Behinderungen und des Todes der verletzten Patienten. https://doi.org/10.1007/s00068-012-0234-6, Inaba K, Aksoy H, Seamon MJ et al (2016) Multicenter evaluation of temporary intravascular shunt use in vascular trauma. Dies bedeutet, dass die beobachtete Mortalität der mittels RISC-II-Score berechneten zu erwartenden Mortalität im Wesentlichen entspricht. Daher wird der RISC II zur Prognoseabschätzung im Vergleich zu der beobachteten Mortalität herangezogen. Akutes Nierenversagen (ANV) und Multiorganversagen (MOV) (≥ 2 Organe) wurden anhand eines SOFA-Scores („sepsis related organ failure“) [22, 23] (> 2 Punkte DGU-konform, Erhebungsbogen C) ermittelt. Neben der Struktur-, Ergebnis- und Prozessqualität in der Versorgung von Schwerverletzten jeder einzelnen Klinik wird eine enge organisatorische und fachliche Kooperation der Kliniken in einem regionalen Traumanetzwerk gefordert (Regelung der Zu- und Rückverlegung von Schwerverletzten, gemeinsame Qualitätszirkel, definierte Kommunikation mit Rettungsdiensten und teilnehmenden Kliniken). Weiterhin obloegt es uns als regionales Traumazentrum, schwere Verletzungen aus den kleineren Krankenhäusern ohne Unfall-Spezialisierung zu übernehmen und die . Reauditierungen (nach 3 Jahren) der Kliniken und einer abschließenden Zertifizierung des jeweiligen regionalen Traumanetzwerkes durch ein unabhängiges qualifiziertes Zertifizierungsunternehmen sichergestellt (DIOcert). Um multiple Verletzungen im Rahmen eines Polytraumas zusammenzufassen, wurde von Baker et al. konnte gezeigt werden, dass die Gesamtmortalitätsraten von besonders schweren VT mit AIS4 bis 5 innerhalb der Gruppe abdomineller VT mit 44,6 bzw. Entsprechend den definierten Struktur- und Prozessmerkmalen sollen Google Scholar, Kisat M, Morrison JJ, Hashmi ZG et al (2013) Epidemiology and outcomes of non-compressible torso hemorrhage. CAS Es existieren daher wenig belastbare und aktuelle Zahlen zu Inzidenz und Mortalität. Correspondence to Die VT, unabhängig von den Subgruppen, weisen eine Gesamtprävalenz von 4,2 % (n = 6283) auf. 24-h-Verfügbarkeit jeweils eines FA für Radiologie, Neurochirurgie und Gefäßchirurgie sind erforderlich. Bei den führenden VT handelt es sich in der Regel um sehr schwere Gefäßverletzungen, die primär schon lebensbedrohlich sind. Für selektionierte Ergebnisse werden daher die Daten mit ihrem Konfidenzintervall von 95 % (CI) angegeben. LTZ. Das Projekt TeleKooperation TNW® ermöglicht zukünftig die flächendeckende telemedizinische Kommunikation innerhalb der TraumaNetzwerke zur schnellen Übermittlung von Bilddaten und anderen Informationen. Orthopedics 39:249–259. Weiterhin werden Daten zum Outcome dokumentiert. Dabei werden etwa 100 Parameter der Behandlungsdaten des Polytraumatisierten anhand eines standardisierten, webbasierten Schwerverletzen-Erhebungsbogens der DGU® prospektiv erfasst. Provided by the Springer Nature SharedIt content-sharing initiative, Over 10 million scientific documents at your fingertips, Not logged in Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgie, Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie, Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e.V. Häufigkeit eines Schocks beim Eintreffen und Überinfusion sind aktuell kaum verändert. PubMed Central 33.000 bis 35.000 beziffert. o Personalkonzept: Definition Verantwortliche rot/gelb/grün (Entscheidungsträger, Sichtungsverantwortliche etc.) Getragen wird das Register von der Akademie der Unfallchirurgie GmbH (AUC). Zugegriffen: 3. - 173.212.237.43. Es ist zu erwarten, dass sich aus dieser interdisziplinären Zusammenarbeit angepasste Abläufe und Trauma-Scores entwickeln lassen. Mit diesen Ergebnissen kann verdeutlicht werden, wie relevant Standards für das präklinische und klinische Management in der Schwerstverletztenversorgung einschließlich der Zentrumszuweisung (Transportart, Versorgungsstufe) von Polytraumatisierten mit VT sind. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien. Alle Schwerverletzten werden nach den Algorithmen evidenzbasierter Leitlinien behandelt, u.a. Ein Punktwert von 16 oder höher (ISS 16+ oder ISS > 15 oder ISS ≥ 16) kennzeichnet einen Schwerverletzten. Christliches Krankenhaus Quakenbrück Regionales Traumazentrum Clemens Hospital Münster Regionales Traumazentrum EUREGIO-KLINIK Grafschaft Bentheim Holding GmbH Nordhorn Regionales Traumazentrum Klinikum Stadt Soest gGmbH Regionales Traumazentrum Klinikum Westmünsterland, St. Agnes-Hospital Bocholt Regionales Traumazentrum J Am Coll Surg 214:247–259. Im TraumaRegister DGU® (TR-DGU) finden sich 7 % relevante Gefäßverletzungen mit einem 2–15 % schlechteren Überleben als etablierte Mortalitätsschätzer anzeigen. Eine formale statistische Testung im Vergleich zur Kontrollgruppe wurde wegen der großen Fallzahl nicht vorgenommen. Beobachtete Mortalität bei begleitender, führender und isolierter Gefäßverletzung nach Traumazentrum [%]. Januar 2023 um 10:44 Uhr bearbeitet. Die Mortalitätsrate liegt zwischen 2–12 % [12,13,14,15,16,17,18,19]. Bundesarbeitsgemeinschaft der Akutkrankenhäuser mit Abteilungen der fachübergreifenden Frührehabilitation e.V. Die Krankenhausverweildauer der Patienten ohne VT lag im Mittel bei 18,2 Tagen, bei den Patienten mit isoliertem VT bei 20,8 Tagen, bei den führenden VT bei 24,1 Tagen und bei den begleitenden VT bei 26,9 Tagen. Aus einer schweren Verletzung können sich dem Unfallopfer nicht nur lebensbedrohliche Situationen ergeben, diese kann ebenso zu einer Vielzahl an die Lebensqualität massiv einschränkenden Folgeschäden führen. ohne VT in das primär ausgewählte Traumazentrum ausgewertet. 29,4 % der Fälle luftgebunden in das Traumazentrum transportiert. Grundvoraussetzung für die Organisation eines LTZ ist die Leitung durch eine Klinik für Unfallchirurgie, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie oder Klinik für Chirurgie mit einer Organisationseinheit Unfallchirurgie, z. Gefäßverletzungen führen unzweifelhaft zu Hochrisikokonstellationen in der Schwerverletztenversorgung. + 2% and in high-risk constellations with VT up to + 29% as a measure for the relevance of VT in trauma care. Zum klinischen Ergebnis dieser Überlebenden ist noch festzuhalten, dass der Folgezustand häufig mit einer schweren Behinderung assoziiert ist. In: Deutsche Gesellschaft fur Unfallchirurgie/German Society for Trauma S (Hrsg) AWMF Register-Nr 012/019, Baker SP, O’Neill B, Haddon W Jr. et al (1974) The injury severity score: a method for describing patients with multiple injuries and evaluating emergency care. Die in einem regionalen Traumanetzwerk zusammenarbeitenden Kliniken ( überregionale, regionale und lokale Traumazentren) müssen sich durch bestimmte Ausstattungsmerkmale ( Schockraum, Hubschrauberlandeplatz, Computertomographie, Not-OP, Intensivstation, Blutbank etc.) . J Trauma 14:187–196, Article Die präklinische und frühe klinische Einschätzung hat einen entscheidenden Einfluss auf das Ergebnis der VT. Bei schweren Schocks oder penetrierenden Verletzungen wird häufig von einem VT ausgegangen, bei stumpfen Traumata, Hochrasanztraumata bzw. Ramin Banafsche. Target parameters were morbidity, mortality and parameters of the clinical course and prognosis. Die Dateneingabe erfolgt in vier aufeinanderfolgenden Behandlungsphasen mit jeweils einem Erhebungsbogen für Präklinik, Schockraum/OP, Intensivstation, Entlassung/klinisches Ergebnis. Hier liegt die RISC-Prognose deutlich unter der beobachteten Mortalität (43,1 vs. 27,9). Für die Subgruppe der isolierten VT zeigt sich, dass die OM vs. EM in den ÜTZ (11,8 vs. 11,6) gleich ist, die beobachtete Mortalität in den RTZ bereits über der erwarteten Mortalität (32,5 vs. 24,7) liegt und in den LTZ wieder deutlich höher ausfällt als die RISC-II-Prognose (37,5 vs. 28,4). Curr Surg 57:615–618. https://doi.org/10.1097/TA.0000000000000520 (discussion 222–213), Gabel G, Pyrc J, Hinterseher I et al (2009) Arterial injuries combined with open fractures—management and therapy. Bei den VT‑1 wurde in 29,6 % bereits präklinisch sowie in 22,9 % in der Notaufnahme ein RR ≤ 90 mm Hg gemessen. Im Vordergrund steht jedoch weiterhin, dass die präklinische Einschätzung, Kommunikation und Triage innerhalb des TraumaNetzwerk eine effiziente Schwerstverletztenversorgung gewährleistet. Bereits vor Verlegung auf die ICU wurden mehr EKs transfundiert in den Subgruppen der VT, dabei wurden durchschnittlich 1,5 (± 3,1) Erythrozytenkonzentrate bei insgesamt 31,6 % der Patienten mit isoliertem VT, 2,9 (± 6,7) Konserven bei 40,2 % der Verunfallten aus der Gruppe mit führendem VT und 4,1 (± 8,1) EKs bei den Patienten mit begleitendem VT (44,1 %) transfundiert. Fragestellung AIS Abbreviated Injury Scale, Non-VT Traumata ohne Gefäßverletzung, VT‑1 moderate Gefäßtraumata, VT‑2 schwere Gefäßtraumata. Hinsichtlich der Früh- und der Krankenhausmortalität bei VT zeigten sich die VT‑1 bereits im Nachteil gegenüber den non-VT (9,7 vs. 8,0 % und 16,4 vs. 15,2 %). Die Subgruppe der führenden VT (gelb, n = 1652) ist definiert als MAISVT = X + MAISaller non-VT (X − 1 oder weniger). Der luftgebundene Transport mittels RTH ist dem bodengebundenen Transport signifikant überlegen. Bei non-VT entwickelten 31,7 % ein MOV und 5,4 % ein ANV, bei VT‑1 41,6 % ein MOV und 6,5 % ein ANV und bei VT‑2 zeigte sich eine Rate von 51,1 % für MOV und 13,3 % für ANV [5]. Während der Drucklegung dieser Übersichtsarbeit hat uns die TR-DGU-Freigabe der vorliegenden Daten des Manuskriptes für die Originalarbeit beim Scandinavian Journal of Trauma, Resuscitation and Emergency Medicine erreicht, das den im Folgenden dargestellten Daten zugrunde liegt. Dabei beteiligten sich aus der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 620 Kliniken, des Weiteren 24 Kliniken aus Österreich, 11 aus der Schweiz und 7 aus Belgien [6]. Die multivariate Analyse brachte somit die erwarteten belastbaren Prognosefaktoren zutage. Zusammenfassend muss festgehalten werden, dass die Häufigkeit der VT bislang unterschätzt wurde. Insbesondere bei protrahierten oder nicht erkannten peripheren Ischämien ist der Extremitätenverlust eine häufige und schwerwiegende Komplikation [15, 18, 20]. 1, AIS VT 0 = Non-VT). VT‑2 1738 ml (präklinisch) mit Fortsetzung auf bis zu 2936 ± 3119 ml (VT-1) und 3028 ± 2879 ml (VT-2) im Schockraum bis zur Verlegung auf ICU. https://doi.org/10.1055/s-0029-1224526, Mavrogenis AF, Panagopoulos GN, Kokkalis ZT et al (2016) Vascular injury in orthopedic trauma. Die wissenschaftliche Leitung des Registers obliegt der Sektion Notfall‑, Intensivmedizin und Schwerverletztenversorgung (NIS) der DGU. Dabei wurden 24,0 % bzw. Ein p-Wert unter 0,05 wurde als signifikant angesehen. AIS Abbreviated Injury Scale, MAISVT maximale AIS (aller Gefäßverletzungen), MAISnon-VT maximale AIS (aller Nichtgefäßverletzungen), VT Gefäßtrauma.